Ökologie & Gesellschaft

NACHHALTIGKEIT VON A BIS Z (TEIL 3)

19.07.2022 – Es ist das Buzzword unserer Zeit. Unter „Nachhaltigkeit“ sammelt sich eine Vielzahl an Themenfeldern, die in ihrer Gänze kaum erfasst werden können. Steinbeis Papier unternimmt trotzdem einen Versuch, die wichtigsten Begriffe zu beschreiben, und schafft ein Wiki für echte Nachhaltigkeit. Im dritten Teil widmen wir uns den Buchstaben N bis T.

N wie …

… Nachhaltigkeit

Unter dem Begriff Nachhaltigkeit verstehen wir ein ganz bestimmtes Prinzip für den Umgang mit natürlichen Ressourcen: Nämlich eines, nach welchem wir Ressourcen zwar durchaus für unsere Bedürfnisse nutzen, aber dabei sicherstellen, dass die Systeme, aus denen wir uns bedienen, ihre natürliche Regenerationsfähigkeit behalten. Dieses Prinzip stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und fing mit dieser simplen Regel an: Man darf nur so viele Bäume fällen, wie Bäume nachwachsen.

Gut zu wissen: Steinbeis Papiere werden schon seit 1976 ausschließlich aus 100 Prozent Altpapier hergestellt und schonen unsere Wälder – nachhaltig eben!

… natürliche Ressourcen

Natürliche Ressourcen sind alle natürlichen Rohstoffe, die als Produktionsmittel und als Vorräte dienen. Man unterscheidet dabei zwischen regenerativen Ressourcen wie Sonnenenergie, Windenergie oder Wasserkraft, und nicht erneuerbaren oder auch fossilen Ressourcen wie Kohle oder Öl.

Gut zu wissen: Das Wort Ressource stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Hilfsmittel“.

… NGO

NGO ist die englische Abkürzung für „Non-Governmental Organisation“, übersetzt „Nichtregierungsorganisation“. Daher spricht man im Deutschen manchmal auch von einer NRO. Aber was hat das nun zu bedeuten? NGOs sind private und gemeinnützige Organisationen, die ein gemeinsames Interesse oder Anliegen vertreten. Dabei arbeiten sie unabhängig von staatlicher Förderung und unterliegen auch nicht dem Staat oder der Regierung. Außerdem agiert eine NGO nicht gewinnorientiert, das heißt, sie finanziert sich vor allem aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. NGOs engagieren sich für unterschiedliche Themenfelder von sozialer Gerechtigkeit bis hin zum Klimaschutz. Ziel ihres Engagement ist es, Einfluss auf Entwicklungen in der Gesellschaft und in der Politik zu nehmen. In Deutschland findet man sie häufig als eingetragene Vereine (e.V.) oder private Stiftungen. Zu den bekanntesten NGOs zählen Greenpeace und Amnesty International. 

Gut zu wissen: Die Zahl der Menschen, die weltweit Geld an NGOs/NROs spendet, ist zwischen 2011 und 2014 von 1,2 Milliarden auf 1,4 Milliarden gestiegen. Bis 2030 wird erwartet, dass diese Zahl auf 2,5 Milliarden ansteigt.


… Naturpapiere

Naturpapiere sind weiße oder farbige Papiere, die nicht gestrichen sind, das heißt, sie haben keine Beschichtung (Strich oder Gußstrich, Imprägnierung, Pergamentierung oder Kaschierung). Dadurch sind die Oberflächen nicht veredelt. Das macht Naturpapiere besonders saugfähig – durstig für Druckfarbe, sozusagen. Sie eignen sich deshalb nicht für den Druck von feinen Rastern oder filigranen Motiven. 

Gut zu wissen: Naturpapiere sind in der Herstellung sehr kostengünstig. Deswegen druckt man Bücher besonders gerne auf ihnen. 

… Nachhaltigkeitsdreieck

Das Nachhaltigkeitsdreieck beschreibt die Beziehung der drei Dimensionen von Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Dabei sind alle drei Dimensionen gleich wichtig und bedingen einander. Das Modell dient Unternehmen und Staaten langfristig dazu, nachhaltig zu handeln und bessere Entscheidungen für den Umweltschutz zu treffen – und damit auch für ein besseres Leben für alle. 

Gut zu wissen: Mehr zum Thema können Sie in unserem Blogbeitrag „Eine nachhaltige Dreiecksbeziehung“ nachlesen.

… nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe sind organische Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel Holz, Pflanzenöle, Pflanzenfasern, Zucker oder Stärke.
Diese Rohstoffe werden sowohl für energetische als auch stoffliche Anwendungen genutzt. Im Gegensatz zu den begrenzt vorkommenden fossilen Rohstoffen erneuern sich die nachwachsenden Rohstoffe in absehbaren Zeiträumen. Außerdem wirken sie gegen den Klimawandel, da sie bei der Energiegewinnung weniger Treibhausgase freisetzen als zum Beispiel fossile Rohstoffe.  

Gut zu wissen: Im Jahr 2019 wurden in Deutschland geschätzte 2,67 Millionen Hektar Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe angebaut, der größte Teil als sogenannte Energiepflanzen. Dabei waren Mais und Raps die beiden wichtigsten Energiepflanzen.

… Naturschutz

Beim Naturschutz geht es um die Erhaltung und Förderung von Pflanzen und Tieren sowie ihrer Lebensräume und natürlichen Lebensgrundlagen. Außerdem beinhaltet der Naturschutz auch Maßnahmen zur Sicherung von Landschaften und Landschaftsteilen unter natürlichen Bedingungen. Wichtigstes Ziel des Naturschutzes ist es, die Biodiversität zu sichern und zu garantieren.  

Gut zu wissen: Für den Naturschutz in Deutschland gibt es das „Bundesnaturschutzgesetz“. Darin ist zum Beispiel geregelt, wer für den Naturschutz zuständig ist oder was ein Naturschutzgebiet ist.

O wie …

… Ökologischer Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck beinhaltet alle Ressourcen, die ein Mensch im Alltag benötigt – und außerdem auch, wie viel Fläche und Energie benötigt wird, um diese verbrauchte Energie und Rohstoffe bereitzustellen. Ganz schön komplex! Aber diese ganzheitliche Betrachtung erst macht den ökologischen Fußabdruck zu einem wichtigen Indikator für Nachhaltigkeit.

Gut zu wissen: Mit dem Steinbeis Nachhaltigkeitsrechner können Sie genau berechnen, wie sich Ihr ökologischer Fußabdruck durch den Einsatz von Steinbeis Recyclingpapieren verbessert.


… Ökologische Landwirtschaft

Die ökologische Landwirtschaft – auch nachhaltiger Ökolandbau, biologische Landwirtschaft oder ökologischer Landbau genannt – bezeichnet eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Art der Landwirtschaft, bei der die Herstellung von Lebensmitteln in geschlossenen Stoffkreisläufen funktioniert. Man nutzt dabei die natürlichen Wechselbeziehungen des Ökosystems, um den Ertrag und die Qualität zu optimieren und maximieren. Wenn Tiere involviert sind, dann wird auf eine artgerechte Haltung geachtet. 

Gut zu wissen: Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft überzeugt der ökologische Landbau mit einer großartigen Energiebilanz und arbeitet so gegen den Klimawandel. 


… Ökosystem 

Unter Ökosystem (griech. oikos = Haus; systema = verbunden) versteht man das Zusammenspiel von Lebewesen und ihrem Lebensraum. Lebensgemeinschaften mit Tieren, Pflanzen oder auch Mikroorganismen bezeichnet man als Biozönose – und den Lebensraum, den diese lebenden Organismen bewohnen, nennt man Biotop. Gemeinsam bilden Biozönose und Biotop ein Ökosystem. 
In allen Ökosystemen gibt es Stoffkreisläufe, also wiederkehrende Prozesse, in denen organische und anorganische Stoffe umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Atmung, Fotosynthese und auch Gärung.

Gut zu wissen: Wie das Ökosystem denkt Steinbeis Papier immer in Kreisläufen. Mehr über die Kreisläufe am Standort in Glückstadt finden Sie hier

… Ökobilanz

Eine Ökobilanz wird erstellt, um den potenziellen Umwelteinfluss eines Produkts besser einschätzen und nachvollziehen zu können, sodass wir langfristig nachhaltiger handeln. Die Ökobilanz umfasst den vollständigen Lebenszyklus eines Produkts vom Rohstoffanbau und der Produktion über den Transport und die Nutzung bis zur Entsorgung. Daher spricht man auch von der Lebenszyklusanalyse.
Anhand der Ökobilanz können Produkte so miteinander verglichen werden. 

Gut zu wissen: Steinbeis Recyclingpapier hat eine hervorragende Ökobilanz von der Gewinnung und Bereitstellung von Faserrohstoffen aus Altpapier über die Altpapieraufbereitung bis hin zur Herstellung mit umweltfreundlicher Energie.

… Ökoeffektivität

Ökoeffektivität ist ein Konzept der Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften, das dem Beispiel der Natur folgt: Im Vordergrund steht daher die Nachhaltigkeit von Produkten und Herstellungsprozessen. Dabei werden Produkte hergestellt, die entweder in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden oder auch kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können, zum Beispiel durch Recycling. Somit beschreibt Ökoeffektivität eigentlich eine Form der Kreislaufwirtschaft.

Gut zu wissen: Auch Steinbeis betreibt bei seiner Papierherstellung Kreislaufwirtschaft. Mehr dazu finden Sie hier


… Ökologie und Ökonomie

Das Wort Ökologie stammt aus dem griechischen und bedeutet „Lehre des Haushalts“. Es beschreibt die Beziehungen von Organismen und ihre Wechselwirkungen mit der unbelebten Umwelt (wie zum Beispiel mit Wasser oder der Luft). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff zunehmend auch zur Bezeichnung der aktuellen Gesamtumweltsituation verwendet. Umgangssprachlich gilt der Begriff „ökologisch“ heute überwiegend als Ausdruck für eine umweltschonende Haltung, ein umweltschonendes Produkt oder umweltschonendes Handeln.
Der Begriff Ökonomie stammt ebenfalls aus dem griechischen und bedeutet so viel  wie Haushaltsführung bzw. -verwaltung. Zentraler Gegenstand dieses Begriffs ist das planvolle Wirtschaften innerhalb eines Verbands (z. B. eines Haushalts). Die Ökonomie hängt vor allem von Angebot und Nachfrage ab. Ihre Ziele sind Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung.

Gut zu wissen: Gemeinsam mit dem Sozialen bilden Ökologie und Ökonomie, wie weiter oben in diesem Beitrag erwähnt, die drei Dimensionen des Nachhaltigkeitsdreiecks. 

P wie …

… Pariser Klimaabkommen

Am 12. Dezember 2015  haben sich 196 Staaten und die ganze EU in Paris getroffen, um einen völkerrechtlich bindenden Vertrag zu schließen. Dieser verfolgt das Ziel, den Klimawandel aufzuhalten und seine Folgen zu mindern. Darüber hinaus soll die Weltwirtschaft klimafreundlich umgestaltet werden. Im Pariser Klimaabkommen ist unter anderem festgelegt, dass der weltweite Temperaturanstieg nicht mehr als zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten betragen darf. Die Staaten wollen zudem die menschengemachte globale Erwärmung auf 1,5 Grad beschränken.  

Gut zu wissen: Das Pariser Protokoll nahm 2021 des Platz des Kyoto-Protokolls ein, das sozusagen der Vorgänger-Vertrag war.

… Plastik

Plastik ist ein fester Bestandteil des modernen Alltags. Doch die Produkte aus Kunststoff sind biologisch nicht abbaubar. Deshalb bemühen wir uns, den Konsum von Wegwerf-Plastik massiv zu reduzieren und auf nachhaltige Alternativen zurückzugreifen. Von den Alternativen erwarten wir dabei genauso viel wie von Plastik: Sie sollen leicht, wärmedämmend, hitzebeständig, rein, flexibel, vor allem günstig, aber unbedingt auch natürlich und biologisch abbaubar sein. Puh! Zum Glück arbeitet die Forschung schon auf Hochtouren und experimentiert mit Hanf, Pilzen, Algen und Maisstärke, um passende Ersatzprodukte zu erfinden. Und in gewissen Umfängen kann auch Plastik recycelt werden, mehr zu diesem Thema können Sie bei der Steinbeis-Tochter PolyVert nachlesen.

Gut zu wissen:  Es gibt einen Pilz, der Plastik auf Erdöl-Basis fressen kann: „Pestalotiopsis microspora“ heißt er und ist zum Beispiel im Regenwald Ecuadors zu finden.

Q wie …

… Qualität

Der Begriff Qualität wird grundsätzlich positiv assoziiert: Man denkt an etwas Hochwertiges, Gutes und damit oft automatisch an etwas Langlebiges. Auf der reinen Produktebene erscheint es ganz simpel und logisch: Ein hochwertiges Produkt hält länger, kann länger benutzt werden, und macht damit die Produktion und den Kauf eines gleichen Produkts überflüssig. So weit so gut. Mittlerweile bedeutet Qualität für viele Menschen auch, dass es über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg sauber zugeht. Und darüber hinaus, dass keine schädlichen Stoffe involviert sind. Beides Teilaspekte von Nachhaltigkeit. Das heißt, für immer mehr Menschen bedeutet ein qualitativ hochwertiges Produkt automatisch ein nachhaltiges und fair produziertes Produkt.

Gut zu wissen:  „Qualität statt Quantität“ ist nicht umsonst ein geflügeltes Wort im Deutschen.

R wie …

… Reduce, Reuse, Recycle

Hinter diesen englischen Begriffen steckt nichts anderes als das Bemühen darum,  die Menge des eigenen erzeugten Abfalls oder die Menge der verbrauchten Materialien zu verringern, die Wiederverwendbarkeit von Produkten zu gewährleisten, und Recycling zu ermöglichen. Abfallvermeidung bedeutet dabei, dass wir die richtige Menge für Dinge wie Verpackungen wählen und gleichzeitig die Menge an neuem Material, das wir verwenden, reduzieren. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Beitrag „Recycelbar“ – was das bedeutet und für welche Materialien es gilt.

Gut zu wissen: Deutschland steht beim Welt-Abfall-Index auf Platz sechs, hinter Südkorea, Schweden, Japan, der Schweiz und den Niederlanden. 

... Ressourcenschonung

Ressourcenschonung bedeutet einen rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Rohstoffen. Dazu gehören regenerierbare Rohstoffe genauso wie nichtregenerierbare. Ganz einfach gesagt heißt das, wir gehen sparsam, bedacht, und effizient mit allem um, was uns die Natur bietet, damit es möglichst lange und für alle reicht. 

Gut zu wissen: Viele sind der Meinung, dass vor allem Staaten mit einem hohen Lebensstandard moralisch dazu verpflichtet sind, Ressourcen zu schonen. Das liegt einerseits daran, dass ihr Wohlstand historisch gesehen immer ein Stück weit auf Kosten ärmerer Staaten gegangen ist, andererseits sollten letztere nun die Gelegenheit haben, Ressourcen zu nutzen, um selbst einen besseren Lebensstandard zu enwickeln.


... Rat für nachhaltige Entwicklung

Ganz recht, in Deutschland gibt es einen Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE)! Es handelt sich dabei um einen unabhängigen Rat, der aus 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Politik besteht. Alle drei Jahre wird der RNE von der Bundesregierung berufen, um sie in Fragen der Nachhaltigkeitspolitik zu beraten. Das ist jedoch nicht der einzige Grund seiner Existenz, der RNE verfolgt stets eigene Arbeitsprogramme und Projekte.

Gut zu wissen: Seit 2020 hat Dr. Werner Schnappauf den Ratsvorsitz inne, stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Imme Scholz.

S wie …

… Second-hand

Themenverwandt mit dem vorhergehenden Punkt „reuse“, bedeutet second-hand so viel wie „aus zweiter Hand“ – das heißt, dass man etwas kauft, das bereits benutzt wurde. Oft fällt der Begriff auch im Zusammenhang mit getragener Kleidung. Mit Second-hand-Käufen spart man nicht nur Geld, sondern man schont mit der Wiederverwendung von Waren wie zum Beispiel Kleidung oder Möbeln auch die Umwelt. Außerdem vermeidet man damit auch viel Verpackungsmüll.

Gut zu wissen: Steinbeis Papiere tragen den Second-hand-Spirit gewissermaßen auch in sich, da sie zu hundert Prozent aus Altpapier hergestellt werden.

… Siegel (Bio-/Ökosiegel)

Seit über 20 Jahren gibt es ein staatliches Bio-Siegel: Das sechseckige Zeichen mit dem Schriftzug „Bio“ steht für die Erfüllung der Voraussetzungen der EG-Öko-Verordnung. Das Siegel definiert Mindestkriterien und ist vertrauenswürdig. Damit es EU-weit einheitlich bleibt, gibt es seit 2010 auch das EU-Bio-Logo, welches aus einem stilisierten Blatt mit kleinen Sternen auf grünem Hintergrund besteht. Das Logo verspricht die Einhaltung der europäischen Öko-Verordnung. Diese garantiert unter anderem: Gentechnikfreiheit, artgerechte Tierhaltung und den Verzicht von organisch-synthetischen Pflanzenschutz- und chemisch-synthetischen Düngemitteln.  Seit 1993 sind die Bezeichnungen „Bio“ und „Öko“ rechtlich geschützt. Wer sie im Zusammenhang mit den eigenen Produkten verwendet, muss die Bedingungen der EG-Öko-Verordnung erfüllen.

Gut zu wissen: Begriffe wie „natürlich“ oder „naturnah“, „unbehandelt“, „schadstoffkontrolliert“, „aus Vertragsanbau“, „aus integriertem Anbau“, „aus umweltschonender Landwirtschaft“ oder „aus Freilaufhaltung“ sind kein Garant für echte Bio-Lebensmittel.

 

… Slow- Bewegung

Die Slow-Bewegung oder auch einfach Entschleunigung ist eine Lebensweise, die sich gegen die Schnelllebigkeit der leistungsorientierten Gesellschaft richtet. Es geht insgesamt darum, mit mehr Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu leben – und dadurch wiederum mehr Lebensqualität zu gewinnen. Die Slow-Bewegung bemüht sich um eine gesunde Balance im Alltag, um Stress und Hektik zu vermeiden. In diesem Zusammenhang ist auch das sogenannte Cittaslow entstanden, ein internationales Gütesiegel, welches für die Vereinigung lebenswerter Städte in Europa steht. Ziel dieser Städte ist es, Innovation, Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Lebensqualität zu vereinen und erlebbar zu machen. In Deutschland existieren bereits 21 Cittaslow Städte. 

Gut zu wissen: Bei Entschleunigung und bewusstem Konsum kann Minimalismus helfen. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag zum Thema.

 

… Stromsparen

Strom beziehungsweise elektrische Energie wird meist in Kraftwerken erzeugt. Dabei werden fossile Energieträger wie Öl, Kohle oder Erdgas verbrannt. Bei diesen Vorgängen wird viel CO2 freigesetzt, das für den sogenannten „Treibhauseffekt“ in der Atmosphäre verantwortlich ist. Wenn man also Strom spart, gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre.  Ein weiterer toller Nebeneffekt ist, dass man beim Stromsparen auch Geld spart. Gegen den Treibhauseffekt hilft es außerdem, Strom aus erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft zu beziehen. 


Gut zu wissen: Mit dem Strom, den 100 Suchanfragen bei Google verbrauchen, könnte man eine alte 60-Watt-Glühbirne eine halbe Stunde lang leuchten lassen – oder eine LED über mehrere Stunden.

T wie …

… Transparenz

Mit Transparenz meint man die Offenlegung von Aktionen. So sollen zum Beispiel bestimmte Verfahren oder Abläufe verständlicher und nachvollziehbarer gemacht werden. Auf ein Unternehmen übertragen, schafft Transparenz Nähe und Vertrauen – bei Geldgebern, potenziellen Sponsoren sowie der Zielgruppe. Das ist auch ein Gewinn für die interne Unternehmenskultur, denn dadurch wird eine positive Atmosphäre geschaffen, die Raum und Motivation für stetige Entwicklung bietet. Transparenz fördert demnach qualitativ hochwertige Arbeit.

Gut zu wissen: Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Transparenz – all das zeichnet Steinbeis Papier aus. Dabei setzt das Unternehmen auf eine offene Kommunikation und macht Produktionsprozesse sowie andere wichtige Daten und Zahlen öffentlich – wie Sie hier einsehen können.

… Transportmöglichkeiten

Nahrungsmittel werden häufig aus weit entfernten Produktionsländern importiert. Vor allem diejenigen, die nicht lokal hergestellt werden können. Früher war der internationale Handel von Lebensmitteln stark eingeschränkt –  weil die Transportmittel einfach nicht schnell genug waren. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt. Doch Lufttransporte haben den höchsten CO2-Ausstoß, gefolgt von LKWs, dem Güterverkehr und Containerschiffen. Da Transportwege auf den Produkten allerdings nicht angegeben werden, wissen Käufer:innen am Ende nicht, wie die Nahrungsmittel in den Laden gekommen sind und können in dieser Hinsicht kaum eine informierte Entscheidung treffen. 


Gut zu wissen: In Deutschland werden nur etwa vier Prozent der Lebensmittel aus Übersee importiert – doch aufgrund der sehr weiten Distanz machen diese Transporte fast 70 Prozent der zurückgelegten Kilometer aller Nahrungsmittel aus.

 


 


Autor/-in

Isabella Bigler

Isabella Bigler ist Redakteurin und Texterin. Hier schreibt sie über nachhaltige Themen, die Vergangenheit und die Zukunft – gelegentlich mit Unterstützung ihrer engagierten Interns Lumen Nguyen und Liam Jennings.

Beiträge von Isabella Bigler


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