recyclehero – heldenhaft nachhaltig
20.02.2024 – Das Hamburger Unternehmen recyclehero revolutioniert mit der Abholung von Altkleidern und anderen recyclingfähigen Wertstoffen die Idee der lokalen Kreislaufwirtschaft – ein einfacher und effektiver Ansatz, der auf Convenience, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung beruht. Durch starke Partnerschaften und ambitionierte Expansionspläne konnte das Geschäftsmodell schon in vielen Städten in ganz Deutschland ausgebaut werden. Ein genauerer Blick auf recyclehero zeigt, dass hier Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen umgesetzt wird.
Das Konzept hinter recyclehero ist ebenso simpel wie genial: Da werden Altpapier, Altglas und sogar Altkleidung direkt zu Hause abgeholt. Der Service ist auf der Website als Abo-Modell, für Altkleider immer als On-Demand-Variante buchbar. „Viele Kundinnen und Kunden in Hamburg entscheiden sich für das Abo-Modell, da es praktisch ist und regelmäßige Abholungen ermöglicht. Für sie stellen wir Mehrwegboxen bereit, in denen Wertstoffe gesammelt werden können”, erklärt Hannah Ernst, Content-Marketing- & Kommunikations-Managerin bei recyclehero. Sobald die Box voll ist, wird diese von Lastenradfahrerinnen und -fahrern abgeholt. Gleichzeitig werden neue Boxen zur Verfügung gestellt, um weiter zu sammeln. Jetzt sorgen die sogenannten Rider dafür, dass die gesammelten Wertstoffe sicher und effizient entsorgt werden. „Die geschulten Kolleginnen und Kollegen sind mit den Leerungsintervallen von öffentlichen Containern vertraut und wissen genau, wo und wann Platz ist. Wir arbeiten diesbezüglich eng mit der Stadt Hamburg zusammen und sind stolz darauf, dort als offizieller Umweltpartner anerkannt zu sein“, ergänzt Hannah Ernst.
Von der WG-Küche zum deutschlandweit agierenden Recycling-Player
Die Idee von recyclehero entstand in der WG-Küche der Co-Founder Nadine Herbrich und Alessandro Cocco im Jahr 2018. Angesichts der wachsenden Stapel von Altpapier, Altglas und Pfand auf ihrem Balkon entstand die Vision eines Abholservices, der nicht nur bequem, sondern auch nachhaltig und sozial verantwortlich ist. Diese Ursprungsidee entwickelte sich rasch zu einem ambitionierten Ziel: einen Weg in Richtung einer optimierten lokalen Kreislaufwirtschaft zu ebnen. Recyclehero begann bescheiden, indem die Co-Founder zunächst Lastenräder ausliehen und persönlich durch die Straßen fuhren, um Wertstoffe einzusammeln. Nachdem sie das Potenzial erkannt hatten, meldeten sie das Unternehmen 2020 offiziell an. Heute operiert recyclehero mit mehr als 20 Mitarbeitenden, die nicht nur in Hamburg, sondern auch in Berlin und München tätig sind. Die Services sind zusätzlich auch in den Städten Köln, Frankfurt und Bonn durch Logistikpartner abrufbar.
Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter die Abholung von Altpapier, Altglas und Altkleidern. Besonders hervorzuheben ist ihr Fokus auf Altkleider, bei denen sie einen kostenlosen Abholservice anbieten und diese durch die Zusammenarbeit mit lokalen Secondhandshops und Hilfsorganisationen in lokale Kreisläufe zurückführen.
Kooperationen für mehr soziale Nachhaltigkeit
Recyclehero verfolgt nicht nur das Ziel der umweltfreundlichen Abfallentsorgung, sondern engagiert sich auch aktiv in sozialen Projekten. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist das WärmBert-Projekt, bei dem Wärmflaschen an Obdachlose verteilt werden, um ihnen in den kalten Wintermonaten etwas Wärme zu schenken. Diese soziale Verantwortung spiegelt sich in der Partnerschaft mit Organisationen wie dem Hanseatic Help e. V. wider, die einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung von Bedürftigen leisten. „Bei recyclehero steht das soziale Engagement im Fokus unseres Handelns als Social-Impact-Start-up. Neben unserem Hauptgeschäft setzen wir uns aktiv für Projekte ein, die positive Auswirkungen auf benachteiligte Gruppen haben. So unterstützen wir nicht nur existierende Hilfsinitiativen, sondern stellen auch unsere eigenen Ressourcen zur Verfügung, wie beispielsweise Wärmflaschen“, verdeutlicht Hannah Ernst.
Expansion für mehr ökologische Nachhaltigkeit
Darüber hinaus hat recyclehero seine Reichweite durch strategische Kooperationen mit Unternehmen und Logistikdienstleistern erweitert. Lokale Secondhandshops wie 2nd Fit sind Teil dieses Netzwerks. Partnerschaften mit Logistikunternehmen wie pickshare und VEMO tragen dazu bei, dass recyclehero seine Mission einer lokal orientierten Kreislaufwirtschaft landesweit vorantreiben kann.
Hannah Ernst betont die Bedeutung dieses Partnernetzwerks für die landesweite Expansion von recyclehero: „Die geplanten Ausweitungen unseres Geschäftsmodells in weitere deutsche Städte sowie die Erweiterung des Dienstleistungsportfolios, beispielsweise durch die Abholung von Handys, sind Teil der Bemühungen von recyclehero, allen Menschen Zugang zu nachhaltigem Recycling zu geben und die Kreislaufwirtschaft zu stärken.“
Zukunftspläne und Innovation
Jüngste Ambitionen von recyclehero liegen auf der Ausweitung der Dienstleistungen im ländlichen Raum. Das Unternehmen testet ein Versandsystem für die Rücknahme von Altkleidern, um auch abgelegene Gebiete zu erreichen und einen flächendeckenden Einsatz zu ermöglichen. „Wir sind davon überzeugt, dass auch jenseits der Metropolen ein beträchtliches Potenzial liegt, um Kreislaufwirtschaft vor allem lokal zu fördern“, erklärt Hannah Ernst.
Das Beispiel von recyclehero zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen heutzutage nicht nur auf ökonomische, sondern auch auf ökologische und soziale Aspekte setzen. In einer Zeit, in der Umweltschutz und soziale Verantwortung immer mehr im Fokus stehen, sind Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Suche nach Marken, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Recyclehero bleibt seiner Vision treu, die Umweltbelastung zu reduzieren, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und einen positiven sozialen Impact zu erzielen. Mit ehrgeizigen Expansionsplänen und einem klaren Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit ist recyclehero definitiv auf dem besten Weg, ein noch bedeutenderer Akteur im Bereich des umweltbewussten Recyclings zu werden.
Titelbild: Ketut Subiyanto/Pexels
Autor/-in
Benjamin Seibring ist Redakteur für die Bereiche Lifestyle und Mobilität. Er interessiert sich zudem für Kulturthemen mit den Schwerpunkten Musik, Film und Medienanalyse.
