Quiz: Schöne Papierwelt

Leider liegst du falsch. Obwohl das Wort „Papier“ auf das ägyptische Material „Papyrus“ zurückgeht, werden die Chinesen als die eigentlichen Erfinder des modernen Papiers aus Fasern angesehen. Im 1. Jahrhundert dokumentierte der kaiserliche Eunuch Cai Lun die Herstellung dieses innovativen Materials. Dieses neue Medium, im Gegensatz zum aus Tierhäuten gewonnenen Pergament, revolutionierte die Art und Weise, wie Informationen aufgezeichnet und geteilt wurden.

Leider liegst du falsch. Melitta Bentz, eine deutsche Hausfrau, veränderte die Kaffeekultur für immer, als sie im Jahr 1908 den Einweg-Kaffeefilter aus Papier erfand. Frustriert von den damals üblichen Methoden, Kaffee zuzubereiten, experimentierte sie mit verschiedenen Materialien, um eine Lösung zu finden. Schließlich durchlöcherte sie den Boden einer Blechdose, legte darauf ein Stück Löschpapier aus dem Schulheft ihres Sohnes und goss heißen Kaffee darüber. Das Ergebnis war erstaunlich: Der Kaffee wurde klarer, geschmackvoller und war ohne Kaffeesatz.

Leider liegst du falsch. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand der Hauptrohstoff für die Papierherstellung in Europa aus Hadern, die aus Leinen, Hanf oder Baumwolle gefertigt waren. Diese Hadern wurden zusammen mit Spinnerei- und Seilereiabfällen verwendet. Sogar bis ins 20. Jahrhundert hinein waren wandernde Lumpensammler als fahrendes Volk unterwegs, um diese Textilien von Haus zu Haus zu sammeln oder zu erwerben, um sie anschließend an Papiermühlen weiterzuverkaufen.

Leider liegst du falsch. Origami ist eine über 1000 Jahre alte japanische Kunstform des Papierfaltens. Dabei werden aus einem quadratischen Blatt Papier verschiedene Formen, Figuren und Objekte durch das Falten ohne Schneiden oder Kleben erstellt. Die entstandenen Modelle reichen von einfachen geometrischen Formen bis hin zu komplexen Tierfiguren, Pflanzen und sogar abstrakten Designs. Ursprünglich wurde Origami in Japan für zeremonielle und religiöse Zwecke verwendet, aber heute ist es eine beliebte künstlerische Aktivität.

Leider liegst du falsch. Der Papierverbrauch bezieht sich in Summe auf die Bereiche, Hygienepapiere, Verpackungspapiere und grafische Papiere zum Drucken und Beschreiben. Der globale Gesamtpapierverbrauch ist trotz Digitalisierung in den vergangenen 40 Jahren von 130 auf über 400 Millionen Tonnen gestiegen – prozentual viel stärker als die Weltbevölkerung. Der Anstieg kommt aus dem Bereich der Verpackungspapiere. Der Markt der grafischen Papiere sinkt im Zuge der Digitalisierung seit einigen Jahren.

Leider liegst du falsch. 2017 verzeichnete Luxemburg einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 422 Kilogramm Papier, was weltweit den höchsten Wert darstellte. Belgien folgte mit 306 Kilogramm, womöglich aufgrund seiner großen Anzahl an EU-Behörden. Dann kommt Deutschland mit 249 Kilogramm. Hingegen führt China mit seinem Verbrauch in totalen Zahlen die Liste an, mit 79 Kilogramm pro Kopf liegt das Land aber nur knapp über dem globalen Durchschnitt von 56 Kilogramm.

Leider liegst du falsch. Der Papierverbrauch in Europa ist in seiner Produktform unterschiedlich ausgeprägt. Grafische Papiere, die für Presseerzeugnisse, Werbematerialien und in Büros verwendet werden, machen 35,6 Prozent des Gesamtverbrauchs aus. Verpackungen tragen mit 51,5 Prozent den größten Anteil am Verbrauch bei. Hygienepapiere, einschließlich Toilettenpapier und Taschentücher, nehmen lediglich einen Anteil von 6,6 Prozent ein, obwohl sie essenziell für den täglichen Gebrauch sind.

Leider liegst du falsch. Es hängt natürlich von der Papierstruktur und Größe ab, aber handelsübliches Papier lässt sich höchstens siebenmal falten. Diese Annahme wurde jedoch skurrilerweise widerlegt: Schülerinnen und Schüler in den USA konnten Toilettenpapier von 16 km Länge zu einem einzigen Blatt verbinden und es beeindruckende 13-mal falten. Das resultierende gefaltete Papierstück erreichte eine Höhe von 80 cm und konnte sogar eigenständig stehen.

Leider liegst du falsch. Das Basteln von Papierfliegern zählt zu den bevorzugten Aktivitäten von Kindern. Doch es waren erwachsene Akademikerinnen und Akademiker, die an dem bisher größten Papierflieger der Welt werkelten. Mit einer beeindruckenden Spannweite von 18,21 Metern und einem Gewicht von 24 Kilogramm wurde er im Jahr 2013 von Mitarbeitern und Studierenden der TU Braunschweig geschaffen. Mit einem Flug über 18 Meter gelang ein neuer Weltrekord.

Leider liegst du falsch. Nahezu alle Nationen weltweit nutzen heute die Papierformate, die in der deutschen DIN-Norm 476 von 1922 festgelegt wurden, und zwar im Rahmen der international anerkannten ISO-216-Norm. Innerhalb dieser Norm gilt das DIN-A4-Format als das meistverwendete. Mit einem Seitenverhältnis von 1:1,414 entspricht es den Abmessungen von 210 Millimetern Breite und 297 Millimetern Höhe. Offiziell verwenden lediglich die USA und Kanada bis heute andere Standards, jedoch sind in Ländern mit starkem US-Einfluss wie Mexiko, Costa Rica, Kolumbien, Venezuela, Chile und den Philippinen die US-Formate trotz der offiziellen Einführung der ISO-Standards weiterhin weit verbreitet.

Leider liegst du falsch. Wasserzeichen sind Bildmarken im Papier, die durch Variationen in der Papierstärke entstehen und so durch unterschiedliche Lichtdurchlässe erkennbar sind. Diese Technik wurde erstmals Ende des 13. Jahrhunderts in Italien eingeführt und diente ursprünglich dazu, die Papiermühle zu kennzeichnen, die das Papier herstellte. Heutzutage werden Wasserzeichen vielseitig eingesetzt, darunter als Sicherheitsmerkmale auf Banknoten, Briefmarken sowie in verschiedenen Personaldokumenten.

Leider liegst du falsch. Die aktuelle Ökobilanzstudie des Umweltbundesamtes zeigt, dass Einsparungen von 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO_{2 equ.}-Emissionen möglich sind. Und Steinbeis Papier erzielt Einsparpotenziale, die sogar die Ökobilanzwerte des Umweltbundesamts übersteigen: Mit der Umstellung auf ReThinkingPaper sparen Kundinnen und Kunden im Vergleich zu herkömmlichem Papier 79 Prozent Wasser, 73 Prozent Energie und 42 Prozent CO₂ _equ.-Emissionen.

Leider nicht ganz korrekt. Strenge Kriterien müssen bei der Zertifizierung mit dem Blauen Engel erfüllt werden. Grafische Recyclingpapiere (Kopierpapiere) müssen zu 100 Prozent Altpapier als Faserrohstoff enthalten und Druck-, Presse- & Etikettenpapiere mindestens 75 Prozent. Bei Steinbeis Papier werden alle Papiere aus 100 Prozent Altpapier hergestellt. Es gibt strenge Höchstgrenzen für Wasseremissionen sowie für Fabrikations- und Papierveredelungsstoffe. Natürlich ist der Einsatz von Chlor und halogenierten Bleichmitteln verboten. Weitere Hilfsstoffe müssen gemäß Empfehlung XXXVI des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zugelassen sein. Alle Recyclingpapiere von Steinbeis halten diese Standards und sind entsprechend mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Leider liegst du falsch. Der Altpapieranteil an der gesamten inländischen Papierproduktion lag im Jahr 2022 bei rund 79 Prozent. Die deutsche Papierindustrie stellte in dem Jahr rund 21,6 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Kartonagen her und setzte dafür ca. 17,9 Millionen Tonnen Altpapier ein.

Leider liegst du falsch. Hygienepapiere wie Taschentücher, Küchenrollen, Servietten und andere hygienische Papiere sollten nicht ins Altpapier gegeben werden, da sie oft mit Schmutz, Ölen oder anderen Substanzen kontaminiert sind. Grundsätzlich gilt: Altpapier richtig trennen und recyceln, kann aktiv zum Schutz der Umwelt und zur Schonung von Ressourcen beitragen. Jede einzelne Trennmaßnahme macht einen großen Unterschied und hilft dabei, den Kreislauf des Papiers zu erhalten.